Folientunnel Test 2017: Die Testsieger

Folientunnel im Test

Folientunnel (auch: Pflanztunnel) bestehen aus einem Gerüst (meist einfach gebogene Stahlrohre) und einer Folienbespannung.

Vor allem beim Spargel-, Erdbeeren und Salatanbau kommen Folientunnel zum Einsatz. Verkürzen diese nicht nur die Reifezeit, sondern schützen die Pflanzen auch noch vor Frostschäden und Vogelfraß.

So funktioniert ein Folientunnel

Ein Folientunnel macht sich, wie jedes Gewächshaus auch, dem Treibhauseffekt zu nutze.

In den Innenraum fällt Sonnenlicht ein und wird von den Objekten darin absorbiert, was wiederum zu einer Erhöhung der Temperatur führt.

Die Objekte geben die Strahlung des Sonnenlichts zwar wieder ab. Doch liegt die Wellenlänge dieser Strahlung im Infrarotbereich. Für Glas und Kunststoff ist die Infrarotstrahlung jedoch undurchlässig, was dazu führt, dass die Energie in Form von Wärme nicht mehr nach draußen gelangt sondern im Gewächshaus verbleibt.

Aufgrund des Treibhauseffekts fällt die Temperatur im Folientunnel höher als im Außenbereich. Dadurch kann einerseits die Aufzucht um einige Wochen verfrüht werden, samt einer früheren Ernte. Andererseits können verschiedene Gemüsesorten auch noch bis spät in den Herbst hinein kultiviert werden.

Pflanzen anbauen im Folientunnel

Bevor ein Folientunnel gespannt wird, sollte die Bodenstruktur aufgelockert und mit Humus oder Kompost aufgebessert werden. Anschließend können Sie die gewünschten Gewächse säen oder pflanzen.

Die idealen Pflanzen

Folientunnel werden hauptsächlich zum Anbau von Gemüsepflanzen genutzt. Im kommerziellen Bereich werden zum Beispiel Spargel- und Erdbeeren unter Pflanztunnel abgedeckt.

Doch auch kleinere Gemüsesorten wie Spinat, Radieschen, Kopfsalat, Rettich und Möhren sind ideal zur Aufzucht in Folientunnel geeignet.

Unter höheren Pflanztunnel können auch größere Pflanzen angebaut werden, wie zum Beispiel Tomaten und Chilis.

Die richtige Aufzucht

Um einem Hitzestau entgegenzuwirken, muss das Innere eines Folientunnels regelmäßig gelüftet werden.

Wenn die Pflanzen im Sommer an die Decke ragen, kann der Tunnel abmontiert und bei Bedarf wieder im Herbst zum Einsatz kommen.

Sonst gibt es eigentlich nicht viel mehr zu beachten, außer den Pflanzen im Inneren regelmäßig Wasser zu geben.

Alles wichtige auf einen Blick

Pflanztunnel für den „üblichen“ Gartengebrauch sind von der Größe und dem Preis her nicht zu vergleichen mit  Folientunnel für den gewerblichen Bereich.

Ein Folientunnel sorgt für…

  • Früheres Wachstum
  • Höhere Ertragsqualität
  • Schutz vor Frostschäden, Sturm und Schädlingen
  • Längeren Zeitraum zum kultivieren vom verschiedenen Gemüsesorten

Folientunnel vs. Gewächshaus

  • Folientunnel sind vom Preis her um einiges günstiger als Gewächshäuser
  • Die Montage ist sehr einfach gehalten
  • Ein Pflanztunnel ist zügig und leicht abmontiert

Folientunnel kaufen – das gilt es zu beachten!

Wenn Sie einen Folientunnel kaufen möchten, gibt es im Grunde genommen nicht viel zu beachten. Unterscheidungsmerkmale ergeben sich in der Größe und den verwendeten Materialen.

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Folientunnel bauen

Folientunnel lassen sich leicht selber bauen und das noch für wenig Geld.

Benötigt wird:

  • UV-stabilisierte (PE-) Folie
  • Biegsame Kunststoff- oder Metallstäbe
  • Zwei schwere Steine

Schritt-für-Schritt zum selbstgemachten Folientunnel:

  1. Stäbe entlang des Beetes in regelmäßigen Abständen von etwa 20 bis 30 cm tief in die Erde stecken.
  2. Anschließend die Stäbe halbkreisförmig umbiegen und in derselben Höhe, auf der anderen Seite des Beetes genauso tief in die Erde stecken. Nun sollte die Grundstruktur des Pflanztunnels stehen.
  3. Im nächsten Schritt müssen die Bögen mit Folie bedeckt werden. Die Folie sollte etwas überstehen, sodass die seitlichen Enden mit einem Stab erschwert und in den Boden gesteckt werden können.
  4. Zum Schluss muss die Folie an beiden Öffnungen nur noch gestrafft und mit Steinen am Boden beschwert werden. Fertig ist der selbstgebaute Folientunnel.

Copyright (Titelbild) – © Gerhard Seybert / Fotolia