Blumenerde Test 2016: Die Testsieger

Im Frühjahr stellt sich vermehrt die Frage nach der richtigen Blumenerde. Denn dann ist wieder die Zeit gekommen, um Balkonkästen neu zu bepflanzen, Sämlinge auf der Fensterbank vorzuziehen, aber auch Zimmer- und Kübelpflanzen umzutopfen.

Wie sich die Pflanzen entwickeln hängt nicht nur vom Standortfaktor, den Gieß- und Pflegeverhalten ab, sondern im entscheidenden Maße von der Blumenerde.

Welche Blumenerde gut und welche für die Katz ist, erfährt Ihr in unserem Blumenerde Test 2016.

Eigenschaften perfekter Blumenerde

Damit sich die Pflanzen wohlfühlen, aber auch prächtig gedeihen können, muss Blumenerde einige Ansprüche erfüllen.

Qualitativ hochwertige Blumenerde ist feinkrümelig und beinhaltet keine groben Materialien. Gemeint sind hier vor allem Materialien, die in Blumenerde nichts zu suchen haben wie etwa Kunststoffteilchen, nicht vollständig zersetzte Gartenabfälle oder andere Fremdstoffe.

Die Blumenerde sollte außerdem in ausreichendem Maße Nährstoffe und Wasser aufnehmen und an die Pflanzen abgeben können. Jedoch sollte die Erde nicht dazu neigen, Staunässe zu bilden, wie auch einzuschlämmen oder sich zu verdichten.

Bei anhaltender Trockenheit und Hitze sollte die Erde nicht zusammenschrumpfen oder gar verkrusten.

Außerdem sollte im Handel angebotene Blumenerde frei von Schädlingen (Trauermückenlarven, Schneckeneier), Pilzsporen und Krankheitserregern aller Art sein.

Unterschiede: Erdsubstrate

Erde ist nicht gleich Erde. Unterschiede ergeben sich in der Beschaffenheit, dem Nährstoffgehalt und der Zusammensetzung.

Zu unterscheiden von der Blumenerde, ist die Anzucht-, die Garten-, die Rhododendron- und die Orchideenerde.

Blumenerde

Gewöhnliche im Handel zu erwerbende Blumenerde ist ein Gemisch aus den unterschiedlichsten mineralischen und organischen Bestandteilen.

  • Organische Bestandteile: Kompost, Torf, Rinden- Holz- und Kokosfasern
  • Mineralische Bestandteile: Sand, Ton und Perlite

Kompost ist reich an Nährstoffen. Sand hingegen ist zwar nährstoffarm, lockert den Boden aber auf und schützt vor Staunässe.

Der Nährstoffgehalt bei Blumenerde reicht in der Regel für eine Saison aus. Bei starkzehrenden Pflanzen sollte nach einigen Wochen die erste Düngung erfolgen.

Anzuchterde

Anzuchterde zeichnet sich folgendermaßen aus:

  • Nährstoffarm
  • Arm an Keimen
  • Wasserspeichernd

Wie an der Bezeichnung erahnt werden kann, ist Anzuchterde zur Anzucht von Jungpflanzen vorgesehen.

Gerade während der Keimphase sind die Pflanzen sehr anfällig. Zu nährstoffreiches Erdsubstrat kann etwa zur Vergeilung der Stecklinge führen. Außerdem wird das Wurzelwachstum angeregt, aufgrund des niedrigen Nährstoffgehalts.

Gartenerde

Der Anteil an Ton ist bei Gartenerde höher als bei Blumenerde. Daher gibt Gartenerde auch einen besseren Halt.

Gartenerde ist Stauden, Sträucher und den unterschiedlichsten Gehölzen, aber auch für das Gemüsebeet zu empfehlen.

Rhododendronerde

Moorpflanzen wie Rhododendron und Azaleen bevorzugen saure Böden. Speziell im Handel erhältliche Rhododendronerde nimmt sich diesen Umstand an und hat einen vergleichsweise niedrigen pH-Wert.

Orchideenerde

Orchideenerde unterscheidet sich grundlegend von anderen Erden. Feinkörnige Bestandteile sind nicht wirklich enthalten. Die Struktur ist grob.

Bestehen tut Orchideenerde, wenn man das Gemisch überhaupt so nennen sollte, aus Holz- sowie anderen Pflanzenfasern, Borke und ggf. einem kleinen Teil Torf.

Blumenerde Test 2016

In einem von uns durchgeführten Blumenerde Test konnten wir einige Erdsubstrate gegeneinander antreten lassen. Einen Vergleich der besten Blumenerde finden Sie nachfolgend.

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Blumenerde Testsieger – Unser Blumenerde Testsieger kommt aus dem Hause COMPO. An der Struktur gibt nichts zu bemängeln. Das Pflanzenwachstum ist wirklich hervorragend. Egal ob Zier- oder Gemüsepflanzen, die Gewächse wachsen und blühen bzw. tragen gut Früchte.

Torffrei: Ökologisch unbedenkliche Erde

Aus ökologischer Sicht sollte auf Erde mit Torf verzichtet werden. Problematisch beim Torfabbau ist, dass das Moor zuerst entwässert werden muss. Erst danach kann der Torf abgetragen werden. Hierbei entweichen große Mengen Kohlendioxid aus den Moorschichten.

Hinweis: Weder Blumen-, Pflanzen-, noch Anzuchterde sind genormte Begriffe, wodurch die genaue Zusammensetzung nicht fest vorgeschrieben ist. Die Hersteller können die Bezeichnung mehr oder minder frei auslegen. Daher gilt: Im Kleingedruckten selbst die genaue Zusammensetzung nachlesen.

Empfehlung: Gartenshops