Auflaufkrankheiten

Unter Auflaufkrankheiten fallen alldiejenigen Pflanzenkrankheiten, die die Pflanze während und nach der Keimung befallen. Erschwert wird hierdurch der gesamte Prozess der Keimung, auch kann es zu einem vollständigen Abbruch des Keimvorgangs kommen.

Ursachen sind in den meisten Fällen pilzliche Erreger wie Pythium oder Fusarium.

Erkennungsmerkmale

Erkennen lassen sich Auflaufkrankheiten wie folgt:

  • Unregelmäßiges/ Verzögertes Wachstum
  • Deformation der Keimlinge
  • Gewebeschäden am Spross oder der Keimwurzel
  • Vergilben von Jungpflanzen
  • Verfärbung der Wurzeln ins dunkelbraune bis schwarze hin

Bekämpfung

Ein zu feuchter und kühler Boden begünstigt die Ausbreitung von Auflaufkrankheiten und daher liegt es nahe, auf eine übermäßige Bewässerung zu verzichten. Der Boden sollte nach der Aussaat ausreichend warm und trocken sein.

Doch auch eine zu enge Aussaat oder monotone Fruchtfolge begünstigt den Befall von Auflaufkrankheiten. Daher sollten Keimlinge nicht zu dicht beieinander stehen und ein geeigneter Fruchtwechsel sollte stattfinden.

Bodenverdichtungen, d.h. zu stark verdichtete Böden sind ebenso zu vermeiden. Der Boden sollte ausreichend locker und wasserdurchlässig sein. Daher ggf. diesem Sand untermischen.

Erfolg verspricht auch die Behandlung des Erdbodens mit Fungiziden.

Gefährdete Gewächse

Besonders gefährdet sind diverse Gemüse- aber auch einige Zierpflanzen und Getreidesorten:

Basilikum, Begonien , Duftsteinrich, Federbusch, Erbsen, Glockenrebe, Gurken, Hahnenkamm, Kohl, Kopfsalat, Lobelien, Mangold, Männertreu, Mittagsblumen, Möhren, Petersilie, Petunie, Phacelia, Salate Schöterich, Spinat, Stiefmütterchen, Tomaten, Trompetenzungen, Veilchen, Zinnie.

Stichworte: Auflaufkrankheiten, Umfallkrankheiten

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