Fruchtfolge
Fruchtfolge (auch: Feldwirtschaft) steht für die zeitliche Aufeinanderfolge der auf einer Nutzfläche angebauten Kulturpflanzen.
Das entsprechende Gegenstück stellt die Monokultur (auch: Einfeldwirtschaft) dar. Bei der Monokultur findet in einem Zeitraum von mehr als fünf Jahren kein Fruchtwechsel statt.
Bei sinnvoller Fruchtfolge resultiert eine messbare Ertragssicherung und -steigerung.
Positive Auswirkungen, bedingt durch die Fruchtfolge:
- Erhöhung des Humusgehalts
- Stärkung der Bodenfauna und -flora
- Verminderung von Erosion
- Verringerung der Gefahr eines Befalls von Krankheitserregern
- Verringerung der Gefahr eines Befalls von krankmachenden Pilzsporen
- Verringerung der Gefahr eines Befalls von tierischen Schädlingen
- Unkrautwachstum fällt weniger stark aus
Biologische Grundsätze, die bei der Fruchtfolge zu berücksichtigen sind:
- Die Artenvielfalt sollte so groß wie möglich sein
- Einhaltung des Gleichgewichts zwischen Halm- und Blattfrüchten
- Brachezeiten sind möglichst kurz zu halten
- Die Pause beim Anbau von zueinander unverträgliche Früchte sollte möglichst lang sein
Fruchtfolgesystematik
Fruchtfolge ist nicht gleich Fruchtfolge. Mehrere Fruchtfolgesysteme sind zu unterscheiden:
- Dreifelderwirtschaft
- Vierfelderwirtschaft
- Rheinische Fruchtfolge
- Fruchtwechselwirtschaft
- Doppelfruchtwirtschaft
- Überfruchtwechselwirtschaft
Stichworte: Fruchtfolge, Felderwirtschaft, Monokultur, Einfeldwirtschaft