Heckenschere Test 2018. Testsieger. Empfehlung.
Mit Beginn der Gartensaison ist auch die Zeit des Heckenschnitts gekommen.
Der perfekte Zeitpunkt um die Hecke zu schneiden ist Ende Februar. Neben der richtigen Schnitttechnik spielt auch das Werkzeug eine entscheidende Rolle, wenn man den einen sauberen und schönen Schnitt möchte.
Welche Gartenscheren ich empfehlen kann und was man beim Kauf beachten sollte, dass möchte ich Euch nun in meinem Gartenschere Test 2018 aufzeigen.
Aufbau. Anwendung.
Bei einer Heckenschere [auch: Strauchschneider, Heckentrimmer, Strauchtrimmer] handelt es sich um ein Gartengerät zum stutzen, sowie beschneiden von Hecken, Sträuchern, Gebüschen und Rosengewächsen.
Hand Heckenschere
Hand Heckenscheren [auch: mechanische Heckenscheren] verfügen über zwei Klingen und ähneln vom äußeren her „herkömmlichen“ Scheren. Die Länge kann bis zu 60 cm betragen, wobei die Klingen davon wiederum die Hälfte ausmachen. Durch die Hebelwirkung lassen sich Pflanzenteile sauber und nur mit einem Zuschnitt durchtrennen.
Der große Vorteil von Hand Heckenscheren liegt im geräuschlosen Betrieb, sodass diese auch an Sonn- und Feiertagen genutzt werden können. Weiterhin ist keine Energiequelle erforderlich, was nicht nur den Einsatz bequemer gestaltet, sondern darüberhinaus auch noch ökologischer und ökonomischer ist.
Der große Nachteil von Hand Heckenscheren ist der, dass der Heckenschnitt zu einer langwierigen Angelegenheit werden kann. Doch dafür sind präzise Schnitte möglich, wodurch sich Hand Heckenscheren ideal zum Formschnitt eignen.
Vorteile
- Ökonomisch und Ökologisch, da zum Betrieb keine externe Energiequelle mehr nötig ist
- Präzise Schnitte möglich, daher ideal zum Formschnitt geeignet
- Kein Stromanschluss erforderlich
- Geräuschloses arbeiten
- Ausgesprochen preiswert
Nachteile
- Vergleichsweise hoher Zeitaufwand von Nöten, um eine Hecke zu schneiden
Motorisierte Heckenschere
Motorisierte Heckenscheren haben nicht mehr viel mit Hand Heckenscheren gemein. Diese besitzen ein bis zu 75 cm langes Schwert, vom Aufbau her so ähnlich wie bei einem beidseitig schneidenden Mähbalken. Das Schwert besteht aus einer feststehenden und einer sich hin- und her bewegenden Leiste. Beide Leisten sind von der linken und rechten Seite mit einer Reihe von Messern bestückt.
Zwei Haltegriffe – wobei der vordere waagerecht und der hintere senkrecht angeordnet ist – sorgen für eine angenehme Haltung während dem Arbeiten.
Je nach Energiequelle sind die drei Ausführungen Elektrische Heckenschere, Akku Heckenschere und Benzin Heckenschere voneinander zu unterscheiden.
Vorteile
- Lange, gerade Schnitte sind leicht
- Heckenschnitt ist schnell erledigt
Nachteile
- Energiequelle erforderlich
- Um einiges teuer als Hand Heckenscheren
- Folgekosten in Form von Kraftstoff/ Strom und Pflegeöl
- Sehr Laut im Betrieb
Teleskop Heckenschere
Im Grunde genommen sind Teleskop Heckenscheren nichts anderes als motorisierte Heckenscheren, nur mit einer integrierten Teleskopstange. Der Abstand des Schwertes vom Motor lässt sich zusätzlich noch verlängern, sodass auch höher gelegene Stellen problemlos bearbeitet werden können.
Der große Vorteil von Teleskop Heckenscheren liegt darin, dass man für hoch gelegene Stellen keine Leiter mehr herbeiholen muss. Doch auch für sehr niedrige Hecken – bis zu einer Höhe von 30 cm – sind Teleskop Heckenscheren ideal, da man sich für deren Schnitt nicht bücken muss.
Vorteile
- Auch höhere gelegene Stellen sind kein Problem
- Heckenschnitt ist schnell erledigt
Nachteile
- Energiequelle erforderlich
- Etwas unhandlich in der Benutzung
- Im Vergleich zu den anderen beiden Typen teurer in der Anschaffung
- Folgekosten in Form von Kraftstoff/ Strom und Pflegeöl
- Laut im Betrieb
Typen. Motorisierte Heckenscheren.
Unterschieden werden können drei Typen von motorisierten Heckenscheren. Vom Aufbau und dem Funktionsprinzip her sind alle Arten identisch. Unterscheiden tun sich diese, wo di zum Betrieb erforderliche Energie herkommt.
Elektrische Heckenschere
Elektrische Heckenscheren werden mittels eines Steckdosenanschlusses elektrisch angetrieben. Ein Elektromotor sorgt für das hin- und her bewegen des Schwertes. Die meisten Modelle verfügen über eine Leistung von 400 bis 600 Watt.
Der große Nachteil von elektrischen Heckenscheren liegt darin, dass zum Betrieb ein Stromanschluss samt Verlängerungskabel vorausgesetzt wird. Außerdem stört das Verlängerungskabel beim Arbeiten ungemein.
Der vergleichsweise günstige Preis, die kaum vorhandenen Folgekosten und das geringe Gewichts (meist so um die 3 Kilogramm) des Geräts machen die Nachteile aber mehr als wett.
Vorteile
- Im direkten Vergleich zu den anderen Typen ausgesprochen günstig
- Kaum vorhandene Folge- und Betriebskosten
- Geringes Gewicht
- Lange Betriebszeit, da ans Stromnetz angeschlossen
Nachteile
- Stromanschluss und Verlängerungskabel erforderlich
- Verlängerungskabel stört beim Arbeiten
Akku Heckenschere
Ebenso wie die Elektro Heckenschere ist auch die Akku Heckenschere mit einem elektrischen Motor ausgestattet. Im Unterschied dazu, wird die Stromversorgung aber über einen Lithium-Ionen-Akku realisiert. Werte wie Volt und Ampere geben Auskunft über die Leistung der Batterie.
Der große Vorteil einer Akku Heckenschere ist der, dass die Energie zwar elektrisch bezogen wird, aber kein lästiges Stromkabel mehr von Nöten ist. Der Akku kann irgendwo aufgeladen werden, d.h. es ist kein Stromnetz mehr erforderlich.
Nachteile ergeben sich im höheren Preis, des etwas höheren Gewichts im Vergleich zu elektrischen Heckenscheren und der geringeren Lebensdauer, infolge der Abnutzung des Akkus.
Vorteile
- Kein lästiges Stromkabel erforderlich
- Ökologisch, da zum Betrieb kein Benzin benötigt wird
- Bequeme und einfache Handhabung, dank Akkumulator
Nachteile
- Vergleichsweise sehr teuer in der Anschaffung
- Akku hat stark begrenzte Lebensdauer
- Arbeitszeit an Akkulaufzeit gebunden, nach jetzigem technologischen Stand in etwa eine Stunde
Benzin Heckenschere
Benzin Heckenscheren werden nicht mehr durch einen Elektromotor, sondern durch einen 2-Takt-Motor angetrieben. Diesem muss ein Benzin-Öl-Gemisch im Verhältnis 40:1, sprich 4 Liter Benzin und 100 ml Öl zugeführt werden. Kennzahlen wie kW (Kilowatt) und PS geben Auskunft zur Leistung des Motors.
Bedingt durch den 2-Takt-Motor sind Benzin Heckenscheren um einiges leistungsstärker als Elektro- und Akku Scheren. Dadurch sind auch dickere Äste kein Hindernis. Ein weiterer Vorteil ist das schnellere Arbeiten.
Doch einige Nachteile ergeben sich bei Benzin Heckenscheren. Die wären: liegt schwer in der Hand (zumeist um die 5 Kilogramm), ausgesprochen laut im Betrieb, hohe Folgekosten in Form des Treibstoffgemischs.
Vorteile
- Hohe Leistung
- Schnelles Arbeiten
- Geringer Kraftaufwand
Nachteile
- Ökonomisch und Ökologisch nicht ideal, da Benzin erforderlich
- Sehr Laut im Betrieb
- Hohes Gewicht
Heckenschere kaufen. Kaufkriterien.
Du möchtest dir eine Heckenschere kaufen? Damit es kein Fehlkauf wird, solltest Du einige Dinge beachten.
#1 Welcher Typ passt am besten zu mir?
Zu aller erst sollte man sich darüber im Klaren sein, welche Art von Heckenschere die eigenen Bedürfnisse am besten abdeckt.
Akku Heckenscheren sind zwar nicht gerade preiswert, dafür aber äußerst bequem in der Handhabung. Kein störendes Kabel mehr. Auch muss kein Benzin nachgefüllt werden. Einfach den Akku aufladen, einstecken und dann kann auch schon die Hecke geschnitten werden. Leider sind die Leistung und die Betriebsdauer stark limitiert.
Elektro Heckenscheren sind äußerst preisgünstig, sofort einsatzbereit und die Betriebsdauer ist rein theoretisch unbegrenzt, da Stromzufuhr über Kabel. Doch leider ist das Kabel bei der Arbeit ausgesprochen lästig und auch muss ein Netzanschluss in der Nähe vorhanden sein.
Benzin Heckenscheren sind die leistungsstärksten Geräte und kommen auch mit dickeren Ästen/ Zweigen gut zurecht. Auch bezüglich der Betriebsdauer gibt es nicht zu bemängeln – mit einem vollen Tank kommt man mehrere Stunden aus. Übel stoßen die hohen Betriebskosten auf. Die Heckenschere muss ständig mit dem Treibstoffgemisch versorgt werden.
#2 Wie hoch sollte die Leistung sein?
Die Leistung bestimmt zu einem Teil, wie akkurat und schnell eine Hecke, ein Busch oder ein Strauch geschnitten werden. Damit die Äste beim Schnitt nicht nur nach unten hin abknicken – natürlich spielt auch die Schärfe der Messer hierbei eine entscheidende Rolle – sondern sauber abgetrennt werden, muss die Heckenschere mit einer gewissen Leistung aufwarten.
Dennoch gilt nicht, je höher die Leistung, desto besser das Schnittergebnis. Denn ab einem bestimmten Wert ist es relativ irrelevant wie hoch die Leistung letzen endlich ausfällt.
Ein guter Wert für eine Elektrische Heckenschere ist 400 Watt. Natürlich darf es aber auch etwas mehr sein. Akku Heckenscheren sollten mit 18 Volt (V) und 2,5 Ampere (Ah) daherkommen. Die Leistung bei Benzin Heckenscheren sollte zumindest 0,65 kW / 1 PS betragen.
#3 Das Schneidewerkzeug: was gibt es zu beachten?
Beim Schneidewerkzeug sind die Schnittlänge und der maximale Astdurchmesser von Bedeutung.
Je länger die Schnittlänge ist, desto größer ist die Fläche die mit einer Bewegung geschnitten wird. Allerdings bedeutet eine größere Schnittlänge auch eine schwierigere Handhabung, infolge des höheren Gewichts und einer Verlagerung des Schwerpunktes. Daher ist eine Schnittlänge von 50 bis 60 cm völlig ausreichend. Schnittlängen von 75 cm sind eher unhandlich und daher für den Hausgebrauch nicht wirklich zu empfehlen – anders sieht es im gewerblichen Bereich aus.
Der max. Astdurchmesser gibt an, wie groß der Abstand zwischen den einzelnen Messern ist und dies sagt wiederum etwas aus, wie dick die zu schneidenden Äste höchstens im Durchmesser sein können. Die Äste von Hecken sind nicht allzu dick, sodass eine Schnittstärke von 15 mm vollkommen ausreichend ist.
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