Maulwurf vertreiben
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Maulwürfe sind nicht nur putzige Tierchen, sondern darüberhinaus auch noch sehr nützlich, weil sie Schädlinge wie zum Beispiel Engerlinge, Drahtwürmer und Schnecken verspeisen. Nebendies lockern die kleinen Nager auch noch den Boden bis in die Tiefe auf.
Leider nehmen Maulwürfe beim Bau ihrer Erdhügel keine Rücksicht auf Blumenbeete oder den Rasen im Garten. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass die meisten Gärtner den neuen Bewohner so schnell wie möglich wieder loswerden möchten.
Doch einen Maulwurf zu vertreiben ist gar nicht so leicht wie man vielleicht zu Beginn denkt. Damit Ihnen dies dennoch gelingt, wird im Folgenden ausführlich darauf eingegangen, was es zum Thema Maulwurf bekämpfen zu Wissen gibt.
Maulwurf vertreiben: Methoden
Der Maulwurf steht unter Naturschutz und daher ist es gesetzlich verboten, diesen zu verletzen oder zu töten. Doch nicht nur aus gesetzlichen, sondern auch aus ethischen Gründen sollte einem Maulwurf genügend Achtung entgegengebracht werden.
Die meisten Methoden zielen darauf ab, den Geruchs- und Gehörsinn eines Maulwurfs zu reizen. Denn die entsprechenden Sinnesorgane sind bei Maulwürfen besonders stark ausgeprägt.
Maulwurf ärgern
Maulwürfe sind von Natur aus faule Tiere. Einmal das Gangsystem gegraben, soll dieses ausreichend lang genutzt werden. Um einen Maulwurf auf Trab zu halten und damit letzten endlich sein Leben zu erschweren, sind die Erdhügel einzuebnen.
Am besten hierfür geeignet ist Wasser, aber auch eine Harke kann zum Zug kommen. Das Wasser mittels eines Gartenschlauchs oder einer Gießkanne von oben herab direkt auf den Maulwurfshügel geben. Durch das Wasser wird die Erde in das Gangsystem eingeschwemmt, sodass der Maulwurf wieder einen neuen Gang graben muss.
Bei regelmäßiger Durchführung soll sich der Maulwurf so stark belästigt fühlen, sodass dieser wieder verschwindet.
Vorteile
- Mit keinen Kosten verbunden
- Leicht und sofort umsetzbar
Nachteile
- Tägliche Durchführung von Nöten
- Nicht jeder Maulwurf fühlt sich durch solch eine Aktion gestört
Geruchssinn reizen
Maulwürfe verfügen über einen äußerst ausgeprägten Geruchssinn und nehmen dadurch unangenehme Gerüche besonders stark war. Duftstoffe die für einen Maulwurf besonders unangenehm sind:
- Buttersäure
- Petroleum
- Fischköpfe
- Buttermilch-Molke Gemisch
Die Duftstoffe sollten dabei direkt in den Hügel gesteckt oder in einen der Tunnel gelegt werden.
Bestimmte Pflanzen
Zusätzlich schreckt der Geruch von bestimmten Pflanzen Maulwürfe ab. Hierzu gehören beispielsweise Lilien und Kaiserkronen.
Vorteile
- Für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar
- Duftstoffe verschwinden nicht sofort, sodass der Effekt einige Zeit lang anhält
Nachteile
- Erfordert etwas Arbeit
- Gerüche können bei fehlerhafter Anwendung für einen selbst störend sein
Gehörsinn reizen
Nicht nur der Geruchs- sondern auch der Gehörsinn ist bei Maulwürfen besonders stark ausgeprägt. Dies kann man sich zunutze machen und den Boden mit Geräuschen, Erschütterungen oder Vibrationen beschallen. Hierzu existieren spezielle Produkte die auf den Begriff Maulwurfschreck hören. Diese werden zu einem gewissen Teil in den Boden gesteckt und vibrieren bzw. geben unangenehme Töne von sich.
Alternativ hierzu kann auch einfach Metallstange in den Boden geschlagen werden. Ist diese im Boden verankert kann man auf diese seitlich mit einem Hammer gegenschlagen. Dies verursacht unangenehme Geräusche und Vibrationen.
Vorteile
- Leicht anzubringen – einfach in die Erde stecken
- Maulwurfschreck mit Solarpalen erhältlich
Nachteile
- Sieht im Garten nicht gerade schick aus
- Der Maulwurf kann sich an die Geräusche gewöhnen
- Störende Geräusche für einen selbst
Maulwurffalle
Mit Hilfe einer Maulwurffalle kann ein Maulwurf eingefangen und an einen anderen Ort umgesiedelt werden. Die Maulwurffalle wird waagerecht in den Maulwurfgang eingegraben. Um das Tierchen nicht unnötigem Stress auszusetzten, sollte die Falle mehrmals täglich auf einen Fang hin kontrolliert werden.
Vorteile
- Hohe Erfolgsrate
Nachteile
- Gewisses Verletzungsrisiko für den Maulwurf
- Zeitaufwand nicht zu unterschätzen