Tomatenhaus Test 2017: Die Testsieger
Ein Tomatenhaus bietet Tomaten idealen Schutz vor äußeren Umwelteinflüssen wie Regen, Hagel und Wind.
Doch nicht nur das. Außerdem wird den Tomatenpflanzen ein optimales Klima für kräftiges, gesundes Wachstum beschert. Ein Garant für eine ertragreiche Ernte. In unserem Tomatenhaus Test 2017 zeigen wir die besten Tomatenhäuser auf.
Tomatenhaus: Aufbau und Beschaffenheit
Ein Tomatenhaus ist im Grunde genommen nichts anderes als ein Folienhaus, nur in einer für die Bedürfnisse der Tomate zugeschnittenen Bauform.
Zumeist wird ein Tomatenhaus nicht fest verankert, sondern muss jedes Jahr aufs Neue aufgebaut und zum Saisonsende hin wieder abgebaut werden. Daher besteht das Grundgerüst auch meist aus Kunststoff und die Flächen aus UV-Folie.
Auf der Vorderseite befindet sich eine Öffnung, die mittels Reisverschluss geöffnet und wieder geschlossen werden kann. Hierdurch wird die Temperatur im Inneren reguliert. An kühlen Tagen kann das Tomatenhaus komplett verschlossen werden und bei warmen Tagen bleibt es oft vollständig geöffnet.
Ein Tomatenhaus macht sich dem Treibhauseffekt zu Nutze, wodurch erreicht wird, dass für Tomaten auch in nördlicheren Breitengraden ideale Bedingungen zum gedeien vorherrschen. Außerdem werden die Pflanzen vor zu viel Regenbefall und zu starken Winden geschützt.
Beugt Krankheiten vor
Ist es den Tomaten zu kühl, zu feucht oder zu windig können verschiedene Krankheiten die Pflanzen befallen. Nicht nur, dass Tomaten bei nicht optimalen Verhältnissen geschwächt sind. Auch bildet sich hierdurch ein guter Nährboden für diverse Krankheiten, Pilzsporen und Schädlinge.
Besonders verbreitet ist die Kraut- oder Braunfäule. Bei diesem Pilzbefall können die Früchte nicht mehr verspeist werden. Vor allem bei warmen und zu feuchten Wetter tritt die Krankheit vermehrt in Erscheinung.
Um dem Pilzbefall keine Angriffsfläche zu geben, sind die Blätter und Stängel stets trocken zu halten. Aufgrund dieser, aber auch anderen Krankheiten sollten Tomaten nicht ohne Überdachung einfach ins Freie gepflanzt werden.
Der ideale Standort
Tomaten bevorzugen einen sonnigen, vor Wind und Regen geschützten Standort.
Daher sollte das Tomatenhaus am besten zur Südseite, entgegen der Windrichtung platziert werden. Dazu noch ein lockerer Erd- oder Lehmboden wo Staunässe keine Chance hat und die Früchte gedeihen prächtig.
Die richtige Aufzucht
Ab Mitte Mai – nach den Eisheiligen – können die vorgezogenen Tomaten ohne Gefahr ins Tomatenhaus gesetzt werden. Denn dann ist mit keinen (längeren) Frösten mehr zu rechnen.
Damit ein eventueller Pilzbefahl nicht begünstigt wird, sollten die Pflanzen nicht zu dicht beieinander stehen. Das sorgt für eine ausreichende Luftzirkulation und ein zügiges Abtrocknen der Blätter. Pro Quadratmeter sollten höchstens zwei Pflanzen gepflanzt werden.
Gegossen werden sollten die Tomaten täglich. Zu verabreichen sind 0,5 Liter je Pflanze. Die Blätter und Stängel sollten trocken bleiben. Selbiges empfiehlt sich für die Oberfläche des Erdsubstrats. Ein neben der Pflanze eingegrabener Blumentopf kann hierbei behilflich sein.
Unterschied zu anderen Gewächshäusern
Tomatenhäuser unterscheiden sich vor allem aufgrund ihrer Bauweise zu herkömmlichen Gewächshäusern.
Ein Tomatenhaus ist so konzipiert, um den Bedürfnissen einer Tomatenpflanze vollends gerecht zu werden. Daher sind diese von der Bauform her auch hoch und breit gehalten. Tomatenpflanzen können problemlos bis zu zwei Meter groß werden, sodass Tomatenhäuser meist sehr hoch ausfallen.
Außerdem bleiben Tomatenhäuser den Winter über nicht im Freien stehen, sondern werden jedes Jahr aufs Neue auf und wieder abgebaut. Aus diesem Grund ist ein Tomatenhaus auch nicht mit Glas- oder harten Kunststofffenster verkleidet.
Es muss nicht gleich ein Tomatenhaus sein!
Wie bereits angedeutet, ist es nicht ratsam Tomatenpflanzen ohne Überdachung ins Freie zu setzten.
Für alle die gerne Tomaten im Garten anbauen möchten, aber – aus welchen Gründen auch immer – kein Tomatenhaus oder Gewächshaus im Garten stehen haben wollen, gibt es Alternativen in Form von einem Schutzdach oder einer Reifehaube.
Schutzdach
Mit einem Schutzdach für Pflanzen, speziell für Tomaten werden die Pflanzen ausreichend vor Regen und Hagel geschützt. Im Unterschied zu einem Tomatenhaus, welches von allen Seiten geschlossen ist, bietet ein Schutzdach nur Schutz von oben.
Reifehaube
Eine (gelochte) Tomatenhaube schützt die Pflanzen vor äußeren Wettereinflüssen und hier vor allem vor Regen und zu niedrigen Temperaturen. Die Reifehaube ist über die Tomatenpflanze zu stülpen, wobei der untere Teil mit Erde beschwert werden sollte.
Tomatenhaus kaufen – das gilt es zu beachten!
Viel zu beachten gibt es beim Kauf eines Tomatenhauses nicht. Wenn Sie sich ein Tomatenhaus kaufen möchten, sollten Sie auf die richtige Größe und die Materialen achten.
#1 Die richtige Größe
Je nachdem, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben und wie vielen Tomaten sie Platz unter dem Tomatenhaus geben möchten, müssen Sie sich für eine Größe festlegen. Es gilt: Höchstens zwei Tomaten pro Quadratmeter.
Doch auch die Höhe spielt eine nicht unwesentliche Rolle. Es gilt: Je höher das Tomatengewächshaus, desto höher auch der Ertrag.
#2 Die richtigen Materialen
Ein Tomatenhaus kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Das Grundgerüst kann beispielsweise aus Metall- oder Kunststoffrohren sein. Wobei das Gerüst entweder mit PE-Gitterfolie oder einer durchsichtigen UV-beständigen Folie bezogen werden kann.
Die Materialien bestimmen indirekt, wie lange ein Gewächshaus voraussichtlich halten wird (Lebenserwartung).
Tomatenhaus Test
In einem von uns durchgeführten Tomatenhaus Test konnten wir bereits an viele Bebauungen Hand anlegen. Eine Übersicht der besten Tomatenhäuser finden Sie nachfolgend.
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Copyright (Titelbild) – © i_valentin / Fotolia