Gartenschere Test 2018. Testsieger. Empfehlung.

Gartenschere Test

Was für den Koch das Messer, so für den Gärtner die Gartenschere. Im Garten läuft nichts ohne eine Gartenschere.

Eine Gartenschere ist über das ganze Jahr hinweg im Einsatz. Damit die Freude lange wärt und die Arbeit nicht zur Qual wird, sollte man sich für die richtige Gartenschere entscheiden.

Welche Gartenscheren ich empfehlen kann und was man beim Kauf beachten sollte, dass möchte ich Euch nun in meinem Gartenschere Test 2018 aufzeigen.

Aufbau. Anwendung.

Egal ob zum Schneiden von Ästen und Zweigen, zum Stutzen von Obstgehölzen oder zum kürzen von Kräuterpflanzen, eine Gartenschere ist immer dann gefragt, wenn vom Durchmesser her nicht ganz so dicke Pflanzenteile zu trennen sind.

Bestehen tut eine Gartenschere aus zwei gehärteten Stahlklingen, zwei rutschfesten Griffen, eine Feder und einem Feststeller, mit dem sich selbst öffnete Scheren arretieren lassen. Ebenso findet sich an den Klingen eine Kerbe zum abschneiden von Draht.

Typ. Bypass- vs. Amboss Gartenschere.

Zwei Typen von Gartenscheren werden voneinander unterschieden, die Bypass- von der Amboss Gartenschere. Die Unterscheidung rührt im Grunde vom Schnittprinzip her.

Bypass Gartenschere

Bypass Gartenscheren [auch: Rosenscheren] verfügen über zwei aneinander vorbeigleitende schneidende Klingen. Die Klingen schneiden nah aneinander vorbei, wodurch ein präziser Schnitt garantiert wird.

Eine Bypass Gartenschere sorgt für einen scharfen, präzisen und sauberen Schnitt. Die Pflanzen werden kaum verletzt und daher wird dieser Typ von Gartenschere vornehmlich zum Schneiden von  feinen Blumen, Kräutergewächsen und Rosen verwendet.

Vorteile

  • Präzise, saubere Schnitte
  • Pflanzen werden nicht verletzt

Nachteile

  • Nicht geeignet zum Schneiden von dickeren Ästen und Sträuchern
  • Im Vergleich zur Amboss Schere höherer Kraftaufwand erforderlich

Amboss Gartenschere

Bei einer Amboss Gartenschere gleiten die beiden Klingen nicht aneinander vorbei, sondern die Schneideklinge setzt auf die gegenüberliegende Oberfläche, den sogenannten Amboss auf. Präzise, saubere Schnitte sind dadurch nicht wirklich möglich. Geschnitten wird stumpf, wodurch die Pflanze womöglich leichte Schäden an der zu schneidenden Stelle davontragen kann.

Dafür sind Amboss Gartenscheren insgesamt robuster und der aufzuwendende Kraftaufwand ist geringer als bei einer Bypass Gartenschere. Eignen tut sich eine Amboss Gartenschere daher vor allem bei dickeren Ästen.

Vorteile

  • Geringerer Kraftaufwand erforderlich
  • Dicke Äste können problemlos geteilt werden

Nachteile

  • Präzise Schnitte schwer möglich
  • Gerade für kleine feine Pflanzen besteht Verletzungsgefahr

Gartenschere kaufen. Kaufkriterien.

Du möchtest dir eine Gartenschere kaufen? Damit es kein Fehlkauf wird, solltest Du einige Dinge beachten.

Neben einer qualitativ hochwertigen Verarbeitung, vor allem in Bezug auf die Klinge, spielen noch weitere Kriterien eine entscheidende Rolle.

#1 Griff

Gerade wenn man viel mit einer Gartenschere arbeitet, sollte diese angenehm, fest und sicher in der Hand liegen. Beim Schneiden sollte der Griff in der Handfläche nicht unangenehm drücken.

Günstige Modelle sind oft zu klein, da hier an Materialkosten gespart wurde. Die Folgen können  Quetschungen und Verletzungen an der Handfläche und/ oder den Fingern sein.

Neuere Modelle sind mit speziellen weichen Komponenten aus Kunststoff ausgestattet, womit die Scheren angenehm in der Hand liegen.

Die entscheidendste Rolle beim Griff spielt die Ergonomie. Die Griffe sind von der Form her verschieden und so hilft es oft nur, die einzelnen Scheren selbst einmal in der Hand zu halten, um die vom Griff her perfekte Gartenschere auszuwählen.

Hinweis: Für Linkshänder ausgelegte Scheren sollten nicht von Rechtshänder genutzt werden.

#2 Öffnungsweite

Die Öffnungsweite – also wie weit sich die Schere von selbst öffnet – kann bei neueren Modellen verstellt werden. Dadurch ist eine Gartenschere an unterschiedlich große Handgrößen individuell anpassbar.

Auch kann durch das richtige Verstellen der Öffnungsweite, der aufzuwendende Kraftaufwand beim Schneiden minimiert werden.

#3 Gewicht

Eine Gartenschere sollte zwar über ausreichend Gewicht verfügen, um beim Schneiden genügend Druck auf Äste oder Bambusrohre aufzubauen. Dennoch sollte die Schere nicht allzu Schwer sein, da bei längerem arbeiten ein zu hohes Gewicht doch unangenehm werden kann.

Ein gutes Gewicht für eine Gartenschere liegt zwischen 200 und 250 Gramm.

#4 Schneiddurchmesser

Das schneiden von Rosen, Stauden, Zweigen und Kräutergewächse stellt für die meisten Gartenscheren kein Problem dar. Doch beim Thema  Äste kommt eine Gartenschere an ihre Grenzen. Der Schneiddurchmesser gibt die maximal zu schneidende (Ast-) Dicke an.

#5 Separat erhältliche Einzelteile

Qualitativ hochwertige Gartenscheren sollten zwar bei sachgemäßer Nutzung mehrere Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte halten. Dennoch kann es mal vorkommen, dass einzelne Teile bereits vorher den Geist aufgeben. Dann ist es schön wenn man die betreffenden Teile auch separat erwerben kann, um sich nicht wieder eine komplett neue Schere anschaffen zu müssen.

Daher bieten Hersteller, wie zum Beispiel Felco Einzelteile separat zum Kauf an.

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