Honigschleuder Test 2018. Testsieger. Vergleich.

Honigschleuder Test

Irgendwann ist es soweit. All die ganze Mühe trägt endlich Früchte und es ist Zeit den ersten Honig zu ernten.

Wer dachte, die ganzen zur Bienenzucht erforderlichen Utensilien sind schon teuer, wird nun eines besseren belehrt. Doch entscheidet man sich für die richtige Honigschleuder, ist das eine Anschaffung für das ganze Leben.

Welche Schleudern mehr und welche weniger zu empfehlen sind, darüber gebe ich Auskunft im folgenden Honigschleuder Test 2018.

Empfehlung (2018): Nisala Honigschleuder für 4 Waben

Nicht alle, aber so einige Honigschleudern konnte ich bereits testen oder besser gesagt; Honig mit diesen schleudern. Und daher nun die Honigschleuder, die ich selbst seit mehreren Jahren im Einsatz habe.

Empfehlen kann ich die Nisala 4 Waben Honigschleuder » (Provisions-Link). An der Verarbeitung habe ich nichts auszusetzen, der geschleuderte Honig läuft gut heraus und der Handantrieb ist mit Freilauf und Rückschubbremse. Auch besteht der Innenraum aus Edelstahl und lässt sich leicht reinigen.

Geschleudert werden können alle gängigen Rähmchen, wie z.B. DN (Deutsches Normalmaß), Langstroth und Zander.

Aufbau. So funktioniert eine Honigschleuder.

Zu gewöhnlich hat die Honigschleuder die Form eines Zylinders. Im inneren befindet sich eine drehbare Trommel, die wiederum mit einem Antrieb verbunden ist. Bei dem Antrieb kann es sich entweder um eine Kurbel oder einen Motor handeln.

Durch einen unten angebrachten, verschließbaren Auslaufhahn kann der aus den Waben strömende Honig herausfließen.

Mehrere,  in der Regel drei Beine sorgen dafür, dass der Zylinder nicht auf dem Boden aufliegen muss.

Schritt-für-Schritt zum Honig

Eine Honigschleuder nutzt das Prinzip der Zentrifugalkraft. Mittels der Zentrifugalkraft fließt der in den Waben enthaltene Honig heraus.  Der wesentliche Arbeitsgang ist somit das ausreichend schnelle Schleudern der Bienenwaben.

Vorgang Honiggewinnung:

  1. Honigwaben aus der Magazinbeute (Bienenstock) entnehmen.
  2. Honigwaben entdeckeln.
  3. Den noch warmen Honig mit Einsatz der Honigschleuder aus den Waben schleudern.
  4. Den so gewonnenen Honig mittels eines Siebs von Wabenresten befreien.
  5. Die leeren Honigwaben wieder zurück in die Magazinbeute tun.

Antrieb. Muskelkraft vs. Motor.

Unterschiede ergeben sich, ob die Honigschleuder manuell mittels Drehkurbel oder elektrisch mittels Motor in Bewegung gesetzt wird.

Manuelle Honigschleuder

Für den privaten Gebrauch völlig ausreichend sind manuelle Honigschleudern. Bei diesen wird der Honig noch traditionell durch Einsatz von Muskelkraft gewonnen. Hierzu wird solange an einer Drehkurbel gekurbelt, bis der Honig vollständig aus den Waben geflossen ist. Dies erfordert einen gewissen Kraft- und Zeitaufwand. Aus diesem Grund eignen sich manuelle Honigschleudern auch weniger für eine größere Anzahl an Honigwaben.

Vorteile

  • Günstig in der Anschaffung
  • Es fallen keine Betriebskosten an
  • Einfache Handhabung
  • Leicht selbst zu reparieren

Nachteile

  • Gewisser Kraft- und Zeitaufwand von Nöten

Elektrische Honigschleuder

Einfacher und schneller geht die Honiggewinnung mit einer elektrischen Honigschleuder von statten. Bei diesen Ausführungen ist nicht mehr selbst kurbeln angesagt. Das mühselige Schleudern übernimmt ein elektrisch betriebener Motor. Einige Modelle verfügen sogar über eine Zeitschaltuhr und/ oder einer Drehzahlregulierung.

Vorteile

  • Zügiges und müheloses Schleudern einer großen Anzahl an Honigwaben

Nachteile

  • Höhere Anschaffungskosten
  • Betriebskosten in Form von Strom
  • Reparaturen fallen zeitlich- und finanziell schwerer ins Gewicht
  • Stromversorgung in der Nähe der Honigschleuder zwingend erforderlich

Schleudertyp. Tangential- vs. Selbstwendeschleuder.

Je nach Anordnung der Waben beim schleudern, unterscheidet man zwischen Tangential- und Selbstwendeschleuder.

Tangentialschleuder

Tangentialschleuder sind die Waben während dem Schleudervorgang tangential zum Kessel angeordnet. Somit wird sichergestellt, dass der Honig leicht abfließt.

Was gegen die Tangentialschleuder spricht ist der Umstand, dass jede Honigwabe im Zuge desHonigschleudern händisch gewendet werden muss. Jedoch existieren Modelle, bei denen die Waben direkt im Schleuderkorb gewendet werden können, ohne das die Waben aus der Honigschleuder entnommen werden müssen.

Vorteile

  • Günstiger als Selbstwendeschleuder
  • Einfache Wartung
  • Schnelle Reinigung

Nachteile

  • Wendung der Waben erfolgt manuell

Selbstwendeschleuder

Selbstwendeschleuder wenden die Honigwaben vollautomatisch beim Vorgang des Honigschleudern. Somit müssen die Waben nicht händisch gewendet werden, was einer enormen Zeit- und Arbeitsersparnis gleichkommt. Die Waben müssen somit in die Trommel lediglich hineingesteckt und wieder entnommen werden.

Vorteile

  • Das wenden der Waben per Hand entfällt
  • Zeit- und Arbeitserleichterung

Nachteile

  • Teurer als Tangentialschleuder

Honigschleuder kaufen. Kaufkriterien.

Du möchtest Dir eine Honigschleuder kaufen? Damit es kein Fehlkauf wird, gibt’s einiges zu beachten.

#1 Schleuder: manuell, elektrisch, tangential oder selbstwendend

Elektrisch betriebene sowie selbstwendende Honigschleudern sind die bequemere und zeitsparende Art Honig zu schleudern. Doch das hat seinen Preis in höheren Anschaffungs- und Betriebskosten.

Ander der Fall bei manuellen, tangentialen Honigschleudern. Hier fällt das Honigschleudern umständlicher und zeitaufwändiger aus. Jedoch sind solche Honigschleudern dafür auch um einiges günstiger.

Empfehlung:

  • Manuell, tangentiale Honigschleudern – Für den kleinen Privatimker mit sechs bis zu zehn Magazinbeuten
  • Elektrisch, selbstwendende Honigschleudern – Für den passionierten Imker mit mehr als zehn Magazinbeuten

#2 Wabenanzahl

Die meisten auf dem Markt angebotenen Modelle bieten Platz für vier Honigwaben und somit ist es nur möglich, vier Waben gleichzeitig zu schleudern. Weit verbreitet sind auch Honigschleudern mit Platz für drei und sechs Waben. Ebenso existieren Honigschleudern mit Platz von acht und mehr Waben.

Es gilt, je mehr Wabenanzahl die Schleuder fassen kann, desto höher ist in der Regel auch der Preis, aber auch die Zeitersparnis, da es möglich ist in einem Durchgang mehr Waben zu schleudern.

#3 Höchstmaße der Rähmchen

Wabenrähmchen gibt es in den unterschiedlichsten Maßen. Daher gilt beim Kauf darauf zu achten, welche maximale Größe die Rähmchen haben können, damit diese noch in die Vorrichtung zum Schleudern passen.

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