Spaltaxt Test 2017: Die Testsieger
Geschlagenes Holz ist für den Gebrauch als Brennholz in den meisten Fällen noch zu groß und muss daher weiter zerlegt werden. Und hier kommt die Spaltaxt ins Spiel.
Im Gegensatz zu einer Fällaxt, die zum fällen eines Baumes vorgesehen ist, dient die Spalaxt dazu, bereits geschlagenes Holz in kleinere Holzscheiben zu zerlegen.
Welche Spaltäxte mehr und welche weniger zu empfehlen sind, darüber geben wir Auskunft in unserem Spaltaxt Test 2017.
Spaltaxt Test
In einem von uns durchgeführten Spaltaxt Test konnten wir bereits an einige Äxte Hand anlegen. Einen Vergleich der besten Spaltäxte finden Sie nachfolgend.
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Spaltaxt Testsieger – Die Fiskar X25 ist für nahezu jedes Holz geeignet. An der Verarbeitung ist nichts zu bemängeln. Der Stiel liegt nicht nur gut in der Hand, sondern rutscht auch nicht so leicht weg. Der aufzuwendende Kraftaufwand ist vergleichsweise gering. Die Spaltergebnisse können sich sehen lassen. Egal ob kleinere, mittelgroße oder auch größere Baumscheiden, die Fiskars X25 spaltet das Holz ohne große Anstrengung.
Aufbau & Beschaffenheit
Charakteristisch bei der Spaltaxt ist der im Vergleich zur Fällaxt wesentlich dickere, keilförmig geformte Kopf. Die Klinge ist beidseitig angeschliffen, stark und mit einem Gewicht zwischen 1,7 und 2,0 Kilogramm äußerst schwer.
Der Schneidwinkel ist ausgesprochen stumpf und liegt in einem Bereich zwischen 35 – 40°. Spaltäxte verfügen im direkten Vergleich zu Fälläxten über einen erheblich größeren Keilwinkel.
Die gesamte Konstruktionsweise trägt dafür sorge, dass bereits ein gezielter kräftiger Schlag ausreicht, um eine geschlagene Baumscheibe zu zerkleinern. Hierbei wird die Schneide der Axt parallel zur Faserrichtung in das Holz geschlagen.
Durch die spezielle Keilform wirken die Spaltkräfte um ein vielfaches höher, als die Bewegungsenergie (kinetische Energie). Hierdurch ist die bei der Spaltwucht freigesetzte Energie höher, als die hierfür aufzuwendende Energie, in Form von Kraftaufwand.
Unterschied: Spaltaxt vs. Spalthammer
Die Spaltaxt ist zum Spalten kleinerer bis mittelgroßer Baumscheiben prädestiniert. Während der Spalthammer in der Regel zum Spalten großer Baumscheiben herangezogen wird.
Anleitung: Holz spalten
Holz zu spalten ist zwar eine schweißtreibende, aber dafür auch eine befriedigende Arbeit. Damit nichts schiefgeht, gibt es einiges zu beachten.
Hinweise: Vor dem Spalten
- Zur Schonung des Rückens und der Bandscheiben, sollte das Holz oberhalb der Gürtellinie gespalten werden.
- Zum Zerteilen sollte unbedingt eine Unterlage in Form eines gefertigten Klotzes aus Holz, der sogenannte Hackklotz (auch: Hackblock, Hackstock) genutzt werden. In der Regel handelt es sich um einen abgesägten Baumstumpf.
- Beim Heben der Baumscheibe auf den Hackklotz, unbedingt auf eine rückenschonende Haltung achten. Bewerkstelligt werden sollte dies, mit geradem Rücken und gebeugten Knien.
Schritt-für-Schritt: Spaltvorgang
- Das zu schlagende Holz auf den Hackklotz stellen.
- Gehalten wird die Spaltaxt, indem die rechte Hand das Schaftende umschließt und die andere den Schaft weiter oben, in Nähe des Kopfes. Die Beine sollten leicht versetzt stehen.
- Anschließend die Spaltaxt über den Kopf heben und mit ganzer Kraft und schneller Beschleunigung gegen das Holz schlagen. Hierbei sollte die linke Hand zwischen Kopf und Schaftende gleiten.
- Am besten die Axt nah am Rand und zur Mitte hin zeigend in das Holz einschlagen. Bei besonders dicken Baumscheiben sollte vom Rand aus zugeschlagen werden. Außerdem bedient man sich bei dickeren Baumscheiben oft eines Autoreifens. Hierzu einfach einen Autoreifen um/ auf den Hackklotz legen und ggf. befestigen. Nun fällt das gespaltene Holz nicht auf den Boden, sondern verbleibt im Reifen.
- Das Holz wird solange gespalten, bis es die richtige Größe erreicht hat.
Spaltaxt kaufen – das gilt es zu beachten!
Sie möchten sich eine Spaltaxt kaufen? Dann sollten sie beim Kauf auf die folgenden Kriterien achten, um den für Ihre Bedürfnisse optimale Spaltaxt zu finden.
#1 Verarbeitung
Das Spalten von Holz kann zu einer gefährlichen Angelegenheit werden. Daher spielt die Verarbeitung eine wichtige Rolle.
Geschaut werden sollte, dass der Kopf ordnungsgemäß eingestielt ist und keinen Raum zum wackeln lässt. Außerdem sollte der Kopf über ein gewisses Gewicht verfügen.
Besonderes Augenmerk sollte auf den Stiel gelegt werde. Handelt es sich um einen Holzstiel, sollte die Holzqualität solide sein. Am besten eignet sich hartes Holz wie Hickory. Weichholz eignet sich weniger und ist an der hellgelben farblichen Färbung zu erkennen.
Neuerdings werden die Stiele aus speziellem, glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigt. Diese sind besonders Robust und außerdem noch leichter als ihr Pendant aus Holz. Das kommt der Balance und der Schlagkraft zu Gute. Außerdem ist bei dieser Art der Stiel mit dem Kopf untrennbar miteinander verbunden.
Nebendies sollte ein Blick auf die Rockwell-Härte (Maßeinheit für die Härte von Werkstoffen) geworfen werden.
#2 Größe
In Anbetracht der Größe der zu zerteilenden Baumscheiben, sollte der Kopf und der Stiel angemessen groß bzw. lang sein.
Nebenbei sollte darauf geachtet werden, dass der Stiel ergonomisch geformt ist und über eine rutschfeste Oberfläche verfügt.
Beispielsweise wird die X-Reihe von Fiskars in unterschiedlichen Größen angeboten, je nach Dicke des Durchmessers der zu zerkleinernden Holzscheiben.
Spaltaxt Hersteller
Im Folgenden eine Übersicht der renommiertesten Hersteller von Spaltäxten, samt deren Modelle.
Hersteller | Modelle |
---|---|
Fiskars | X27 – XXL, X25 – XL, X21 – L, X17 – M, X11 – S |
Gardena | 1600 S, 2800 S |
Gränsfors | Kleine Spaltaxt, Große Spaltaxt |
Ochsenkopf | Spaltaxt: OX 630 H, OX 30 E, OX 648 H, OX 248 E, Spaltbeil: OX 644 H, OX 244 E |
Spaltaxt pflegen
Damit die Freude lange währt, sollte die Spaltaxt richtig gepflegt werden.
Lagerung
Die Spaltaxt sollte nach der Benutzung sachgemäß gereinigt und gelagert werden.
Vor diesem Hintergrund ist die Axt vor Schmutz zu befreien, gegebenenfalls ist auf die Schneide etwas Fett/ Öl aufzutragen und diese in den mitgelieferten Schneidschutz zu stecken.
Aufbewahrt werden sollte eine Spaltaxt nicht im freien, sondern im Inneren, wie zum Beispiel einem Geräteschuppen. Nässe, aber auch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit sind möglichst zu vermeiden.
Axt schärfen
Früher oder später ist die Axt stumpf und es ist die Zeit gekommen, diese zu schärfen.
Natürlich kann man die Axt mit einem Schleifstein schleifen. Doch muss hier auf den Winkel, den Druck und die richtige Ziehbewegung geachtet werden. Was für den Laien gar nicht mal so einfach ist. Bei einer falschen Handhabung ist die Schneide stumpf, anstatt scharf geschärft.
Die Lösung: Spezielle Axt- und Messerschärfer. Mit diesen speziellen Schärfern, kann eine Spaltaxt bequem, zügig und sicher nachgeschärft werden.
Sicherheitsvorkehrungen
Ein längerer Stiel ist zwar mit einer höheren Spaltkraft verbunden. Jedoch sinkt mit der Länge, die Kontrolle über die Spaltaxt. Daher ist darauf zu achten, dass die Spaltaxt sicher geführt werden kann. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass man gegebenenfalls auf einen kürzeren Stiel ausweichen sollte.
Die Spaltaxt ist nur zum Spalten von Holz vorgesehen und sollte unter keinen Umständen auf Metall geschlagen werden, da sonst kleine, gefährliche Metallteilchen absplittern könnten.
Bei Verwendung von „älteren“ Modellen mit einem Holzstiel, ist zu überprüfen, ob der Kopf am Stiel noch fest sitzt. Ein lockerer bzw. wackelnder Kopf stellt ein enormes Sicherheitsrisiko dar.
Angemessene Sicherheitsausrüstung beim Holzspalten setzt sich aus Hand- sowie Sicherheitsschuhen und einer Schutzbrille zusammen.